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Nachruf zum Tod von Martina Weber

Der Tod von Martina Weber hat uns tief erschüttert. Martina Weber war nicht nur die Chefredakteurin der Zeitschriften „not“ und „beatmet leben“ und später auch vom „RehaTreff“, sondern auch eine verlässliche Partnerin und ein langjähriges Mitglied unseres Selbsthilfeverbandes. Für einige Vorstandsmitglieder war sie darüber hinaus eine gute Freundin.

Durch den Unfall ihres Sohnes Raphael im Jahr 1985 und der damals fehlenden Versorgungsstruktur für Schädel-Hirnverletzte in Deutschland hat sie sich der Selbsthilfe zugewandt und sich mit anderen Betroffenen und Angehörigen aktiv für die Verbesserung der Lebenssituation für hirnverletzte Menschen eingesetzt. Sie hat mit ihrem Mann Hans Weber den Verlag hw-studio weber gegründet und wurde Chefredakteurin der Fachzeitschrift „not“. Später kamen noch die Fachzeitschriften „beatmet leben“ und „RehaTreff“ dazu. Das hw-studio weber hat zusammen mit der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung auf den Fachmessen REHAB in Karlsruhe und REHACARE in Düsseldorf den „Marktplatz Gehirn“ initiiert und auch die Nachsorgekongressreihe ins Leben gerufen.

Für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement hat Martina Weber das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland erhalten und später noch den Ehrenpreis der BAG Phase F für ihr Lebenswerk.

Martina Weber hinterlässt eine große Lücke. Sie fehlt uns sehr. Wir sind sehr traurig, dass sie so früh gestorben ist. In unserer Erinnerung lebt sie weiter.

Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und dem Verlagsteam des hw-studio weber.

Roswitha Stille, Karl-Eugen Siegel, Iris Hoffmann, Kerstin Arndt, Ingrid Zoeger, Angela Hoffmann und Sebastian Lemme
SelbstHilfeVerband – FORUM GEHIRN e.V.